Geschichte


Wie die meisten Dörfer in der Oberlausitz ist Schlegel der Anlage nach eine deutsche Siedlung, von Einwanderern aus Franken und Schwaben angelegt, ein sogenanntes Waldhufendorf.

Die erste urkundliche Erwähnung liegt im Jahre 1287, als Schlegel von den Brüdern von Opal an das Zisterziensernonnenkloster Marienthal verkauft wurde. Damals hieß der Ort Slekel (kleiner Schlag, kleine Rodung).

Schlegel um 1800

Burkersdorf ist der Anlage nach ebenfalls eine von Deutschen angelegte Siedlung, die mit großer Sicherheit nach dem ersten Locator namens Burkhard genannt worden ist.

Von Anfang an ist Burkersdorf ein Rittersitz, d.h. Wohnsitz einer herrschaftlichen Familie gewesen und war vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Die Gutsherrschaft verlangte Abgaben wie Gespann- und Handdienste. Bis zur Beendigung des 2. Weltkrieges war das Rittergut Burkersdorf bewohnt. Das dazugehörige Schloss brannte 1945 vollkommen ab.

Das unter Klosterherrschaft stehende Schlegel hat sich dagegen schneller zur Unabhängigkeit mit größeren Bauernhöfen sowie Handwerkern und Gewerbetreibenden herausgebildet.

Abseits großer Durchgangsstraßen und ohne Bahnanschluss entwickelte sich hier keine Industrie.

Die aufblühende Handweberei nutzten viele Häusler zu ihrem Nebengewerbe.

Später waren außer der Landwirtschaft die Großbetriebe in Hirschfelde Arbeitgeber für die Bevölkerung.

Schlegel und Burkersdorf bildeten schon immer eine einheitliche Kirch- und Schulgemeinde, aber erst seit 1950 eine kommunale Einheit mit dem Ortsnamen Schlegel.

Weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt geworden ist der Ort durch die Schlegler Blasmusikanten, die 2024 ihr 55- jähriges Gründungsjubiläum feiern, durch das Naherholungsgebiet „Schlegler Teiche“ und die Baumkuchenbäckerei.

Schlegler Teiche

Der Ort war 2 Jahre ein Ortsteil von Hirschfelde und ist seit 1. Januar 2007 ein Ortsteil von Zittau.