Schlegel und das 1950 eingemeindete Burkersdorf liegen in der südöstlichen Oberlausitz im sächsischen Landkreis Görlitz etwa 11 Kilometer nördlich von Zittau, der Stadt am Dreiländereck von Polen, Tschechien und Deutschland.
Die gesamte Ortslage erstreckt sich über 4,5 Kilometer am Oberlauf des Kemlitzbaches.
Während im früheren Burkersdorf der umfangreiche Komplex des damaligen Gutshofes dominant war und Bauernwirtschaften sowie Wohngrundstücke locker die Straße säumen, überwiegt in Schlegel das typische Bild der Häusleranwesen mit denen die schmale Dorfaue im 18. Und 19. Jahrhundert aufgefüllt wurde. Die zumeist recht stattlichen, massiven Drei- und Vierseithöfe baute man an die hochwasserfreien Talränder.
Die zahlreichen Umgebindehäuser mit Fachwerk, die von ihren Besitzern liebevoll erhalten werden, sowie die vielen neuen Eigenheime prägen das Ortsbild. Auch die Bauernhöfe haben durch Fassaden- und Dacherneuerungen ein gepflegtes Aussehen erhalten.
Vom Schlegelberg, der höchsten Erhebung, kann man den größten Teil des Ortes überblicken. Von hier kann der Besucher einen herrlichen Rundblick genießen, vom Kamm des Zittauer Gebirges im Süden über den markanten Gipfel des Jeschken bis zum Isergebirge im Osten. Bei guter Sicht ist sogar das Riesengebirge zu sehen. Im Norden grüßt die Landeskrone, der Hausberg von Görlitz, im Westen Teile der Stadt Herrnhut, dahinter das Lausitzer Bergland mit Bieleboh, Tschorneboh, Löbauer Berg. An der Straße nach Wittgendorf wurde eine Relieftafel angebracht, auf der die Berge, die man im Hintergrund sieht, benannt sind.